Schokolade verursacht Karies.
Ja, aber nicht mehr als Brot, Nudeln oder Limonaden.
Schokolade enthält Kohlenhydrate, z.B. in Form von Zucker, welche von dem Bakterienstamm Streptococcus mutans zu zahnschädlicher Säure verstoffwechselt wird. Diese legt sich als der bekannte Plaque (Zahnbelag) auf der Zahnoberfläche ab und greift den Zahnschmelz an – Karies entsteht.
Neben Zucker enthält Schokolade aber auch Kakao und in ihm sind wiederum Tannine, Phosphate, Fluor und Oxalsäure enthalten. In wissenschaftlichen Studien fand man heraus, dass besonders die Tannine die Bakterien an der Verstoffwechselung der Kohlenhydrate zu zahnschädlicher Säure verhindern. Außerdem senkt die ebenfalls enthaltene Oxalsäure die Säurebildung des Speichels und reduziert so gleichfalls die Plaquebildung.
Bedauerlicherweise überwiegen aber in der Schokolade die abbaubaren Kohlenhydrate und sie sind das ideale Futter für die Bakterien.
Kariesfördernd ist der lange, mehrmals über den Tag verteilte Konsum von Schokolade, da so der Speichel keine Zeit hat sich gegen den Säureangriff zu wehren. Der Speichel benötigt genügend Regenerationspausen, um die Säure zu neutralisieren.
Natürlich ist eine regelmäßige Zahnpflege äußerst wichtig. Dabei wird der Zahnbelag entfernt und den Bakterien „die Zähne“ gezeigt, dann ist auch gegen ein Stück Schokolade nichts einzuwenden.
Schokolade verursacht Verstopfung.
Schokolade verursacht Migräne.
Nein, laut einer neueren Studie der Deutschen Migräne – und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) gibt es keinen Zusammenhang zwischen Schokoladenkonsum und einer Migräneattacke.
Richtig ist, dass viele Patienten in der Vorphase einer Migräneattacke vermehrt Heißhunger auf Süßes haben, daraus schloss man fälschlicherweise, dass Schokolade ein Mirgräneauslöser (Trigger) sei.
Die Studie hingegen bewies eindeutig anhand zweier Testgruppen von Migränepatienten, von denen eine Schokolade und die andere einen geschmacklich identischen Ersatzstoff erhielten, keine signifikanten Unterschiede zwischen der Häufigkeit von Migräneanfällen bei den Schokoladen- und den Ersatzstoffessern.
Allerdings enthält Kakao, ebenso wie Käse und Rotwein, das biogene Amin Histamin. Bei Menschen mit einer Histaminintoleranz kann dann Schokolade tatsächlich Kopfschmerzen bzw. Migräne auslösen.
Schokolade macht Pickel.
Nein. Pickel entstehen durch einen unausgeglichenen Hormonhaushalt. Eine überschüssige Talgproduktion und verstopfte Hauptporen bilden dann die Pickel aus.
Eine gesunde Ernährung (wenig Fett, Zucker; viel Vitamine und Mineralstoffe) und Lebensweise (nicht Rauchen, ausreichend Schlaf, viel frische Luft) wirken sich durchaus positiv auf die Haut aus.
Eine Vielzahl von Faktoren bestimmt unsere Hautbild, allein Schokolade ist nicht die Ursache für eine unreine Haut.
Schokolade macht dick.
Nein. Schokolade allein macht nicht dick. Die Ursachen für Gewichtszunahme bei einem gesunden Menschen sind in der Regel eine zu kalorienreiche, unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung.
Schokolade macht glücklich.
Jein. Ob Schokolade glücklich macht oder nicht ist schwer zu sagen. Fakt ist Schokolade löst einige „glücklichmachende“ hormonelle Vorgänge in unserem Körper aus, ob diese aber mengenmäßig reichen, um tatsächlich unsere Stimmung zu heben?
Schokolade macht süchtig.
Nein, manch einer mag zwar glauben, ohne Schokolade nicht leben zu können, aber Schokolade enthält keinerlei süchtigmachende Substanzen in ausreichender Menge, um die Schokoladenabhängigkeit mancher Menschen wissenschaftlich begründen zu können.
Richtig ist, dass Schokolade Anandamid enthält und dies ähnlich rauschartige Zustände wie der Marihuana-Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) auslösen kann. Dafür ist allerdings die Konzentration in Schokolade viel zu gering.
Schokolade enthält Blut.
Nein, tut sie nicht.
Was in Schokolade rein darf und was nicht regeln die Kakaorichtlinien für ganz Europa. Abgesehen von den tierischen Rohstoffen wie Milch und Milcherzeugnisse (Butter, Sahne, Joghurt) sind keine anderen tierischen Bestandteile für Schokoladenmasse erlaubt.
Dieses Vorurteil geht wahrscheinlich auf ein eingereichtes, aber nicht genehmigtes Patent zur Eiweißanreicherung von Schokolade durch die Zugabe von Blut zurück. Wie gesagt, das Patent wurde nicht genehmigt.
Quelle: http://www.ritter-sport.de/#/de_DE/wissen/artikel/schokoladenvorurteile/
Schokolade enthält Kohlenhydrate, z.B. in Form von Zucker, welche von dem Bakterienstamm Streptococcus mutans zu zahnschädlicher Säure verstoffwechselt wird. Diese legt sich als der bekannte Plaque (Zahnbelag) auf der Zahnoberfläche ab und greift den Zahnschmelz an – Karies entsteht.
Neben Zucker enthält Schokolade aber auch Kakao und in ihm sind wiederum Tannine, Phosphate, Fluor und Oxalsäure enthalten. In wissenschaftlichen Studien fand man heraus, dass besonders die Tannine die Bakterien an der Verstoffwechselung der Kohlenhydrate zu zahnschädlicher Säure verhindern. Außerdem senkt die ebenfalls enthaltene Oxalsäure die Säurebildung des Speichels und reduziert so gleichfalls die Plaquebildung.
Kariesfördernd ist der lange, mehrmals über den Tag verteilte Konsum von Schokolade, da so der Speichel keine Zeit hat sich gegen den Säureangriff zu wehren. Der Speichel benötigt genügend Regenerationspausen, um die Säure zu neutralisieren.
Natürlich ist eine regelmäßige Zahnpflege äußerst wichtig. Dabei wird der Zahnbelag entfernt und den Bakterien „die Zähne“ gezeigt, dann ist auch gegen ein Stück Schokolade nichts einzuwenden.
Schokolade verursacht Verstopfung.
Nein, Schokolade verursacht keine Verstopfung. Eine Verstopfung kann viele Auslöser haben, ein einzelnes Lebensmittel ist aber nicht daran schuld. Die häufigsten Ursachen für Verstopfung sind die Aufnahme von zu wenig Flüssigkeit, Ballaststoffen oder schlicht eine unausgewogene Ernährung, auch zu wenig Bewegung kann die Darmaktivität herabsetzen.
Die im Kakao enthaltenen Tannine (Gerbstoffe) sollen sogar die Darmaktivität fördern. In höherer Dosis hingegen wirken sie verdichtend/ zusammenziehend auf eine kranke Darmschleimhaut. So gelangt weniger Wasser in den Darm und der Stuhl verfestigt sich wieder.Schokolade verursacht Migräne.
Richtig ist, dass viele Patienten in der Vorphase einer Migräneattacke vermehrt Heißhunger auf Süßes haben, daraus schloss man fälschlicherweise, dass Schokolade ein Mirgräneauslöser (Trigger) sei.
Die Studie hingegen bewies eindeutig anhand zweier Testgruppen von Migränepatienten, von denen eine Schokolade und die andere einen geschmacklich identischen Ersatzstoff erhielten, keine signifikanten Unterschiede zwischen der Häufigkeit von Migräneanfällen bei den Schokoladen- und den Ersatzstoffessern.
Allerdings enthält Kakao, ebenso wie Käse und Rotwein, das biogene Amin Histamin. Bei Menschen mit einer Histaminintoleranz kann dann Schokolade tatsächlich Kopfschmerzen bzw. Migräne auslösen.
Schokolade macht Pickel.
Nein. Pickel entstehen durch einen unausgeglichenen Hormonhaushalt. Eine überschüssige Talgproduktion und verstopfte Hauptporen bilden dann die Pickel aus.
Eine gesunde Ernährung (wenig Fett, Zucker; viel Vitamine und Mineralstoffe) und Lebensweise (nicht Rauchen, ausreichend Schlaf, viel frische Luft) wirken sich durchaus positiv auf die Haut aus.
Eine Vielzahl von Faktoren bestimmt unsere Hautbild, allein Schokolade ist nicht die Ursache für eine unreine Haut.
Schokolade macht dick.
Nein. Schokolade allein macht nicht dick. Die Ursachen für Gewichtszunahme bei einem gesunden Menschen sind in der Regel eine zu kalorienreiche, unausgewogene Ernährung und zu wenig Bewegung.
Schokolade macht glücklich.
„Ergeben Sie sich Ihrer Gier nach Schokolade ohne Komplexe und falsche Schuldgefühle, denn denken Sie daran:
Kein vernünftiger Mensch ist ohne einen Funken von Wahnsinn!”
Francois de la Rochefoucauld (französischer Moralist und Literat, 1613-1680)
Kein vernünftiger Mensch ist ohne einen Funken von Wahnsinn!”
Francois de la Rochefoucauld (französischer Moralist und Literat, 1613-1680)
Schokolade macht süchtig.
Nein, manch einer mag zwar glauben, ohne Schokolade nicht leben zu können, aber Schokolade enthält keinerlei süchtigmachende Substanzen in ausreichender Menge, um die Schokoladenabhängigkeit mancher Menschen wissenschaftlich begründen zu können.
Richtig ist, dass Schokolade Anandamid enthält und dies ähnlich rauschartige Zustände wie der Marihuana-Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) auslösen kann. Dafür ist allerdings die Konzentration in Schokolade viel zu gering.
Schokolade enthält Blut.
Nein, tut sie nicht.
Was in Schokolade rein darf und was nicht regeln die Kakaorichtlinien für ganz Europa. Abgesehen von den tierischen Rohstoffen wie Milch und Milcherzeugnisse (Butter, Sahne, Joghurt) sind keine anderen tierischen Bestandteile für Schokoladenmasse erlaubt.
Dieses Vorurteil geht wahrscheinlich auf ein eingereichtes, aber nicht genehmigtes Patent zur Eiweißanreicherung von Schokolade durch die Zugabe von Blut zurück. Wie gesagt, das Patent wurde nicht genehmigt.
Quelle: http://www.ritter-sport.de/#/de_DE/wissen/artikel/schokoladenvorurteile/
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